Lilli bäckt

Das neue Buch von Heidi Strobl

Mit Pfanne und Backrohr durch das Jahr!

Hardcover
144 Seiten; mit zahlreichen farbigen Illustrationen; 24 cm x 17 cm; ab 6 Jahre
1. Auflage, Deutsch
2022 Tyrolia, ISBN 978-3-7022-4081-3

Jetzt im Buchhandel oder direkt beim Verlag: https://www.tyroliaverlag.at/item/Lilli_baeckt/Heidi_Strobl/53359284

Lilli bäckt sich durch Süßes und Pikantes, mithilfe von Rohr und Pfanne – und auch mal über offenem Feuer. Puffer und Pizza dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie verschiedene Aufläufe, Weckerl und Brot sowie natürlich Torten, Kuchen und Kekse. Für jede Jahreszeit gibt es die passenden Rezepte. In vier übersichtliche Schritte gegliedert, mit einfachen Worten erklärt und von klaren Illustrationen begleitet wird Backen hier kinderleicht.

Spannende Fragen, zuweilen von Lillis jüngerem Bruder Pauli gestellt, klären über bestimmte Begriffe, besondere Gemüse- bzw. Obstsorten oder Rezeptvarianten auf. Zusätzlich finden sich pro Kapitel auch jeweils eine Anleitung zu einem Basisteig (wie etwa Germ-, Mürb- oder Strudelteig). Dabei reicht die Bandbreite nicht nur von pikant bis süß, die Rezepte bieten auch eine gute Mischung an Schwierigkeitsgraden. Entsprechende Symbole geben Auskunft darüber, ob erwachsene Hilfe vonnöten ist.

Nach dem erfolgreichen ersten Band „Lilli kocht“, das aus der seit Jahren bestehenden Kinder-Kochserie aus dem Wochenmagazin „freizeit-Kurier“ entstanden ist, legen Heidi Strobl und Birgitta Heiskel nun ein Nachfolgebuch vor. Bleibt nur mehr zu sagen: An die Rührschüssel und los!

Der Kürbis

Ein Buchklassiker von Heidi Strobl

Vom Anbau bis zur Verwendung in der Küche, NP Buchverlag 2001, 14.000 verkaufte Exemplare, übersetzt ins Ungarische.

Als Kind war „mein“ Kürbis mein allergrößter Schatz. Mein Kürbis, auf dem „Heidi“ drauf stand. Eingeritzt von meiner Großmutter und mitgewachsen. Jeden Herbst wieder eine Überraschung. Ich weiß nicht, vielleicht habe ich so die ersten Buchstaben lesen gelernt.

Zumeist war es ein orangefarbener Kappenkürbis, der irgendwo im Vorgarten oder am Misthaufen gewachsen war, vielleicht auch am „Fleck“ – dem kleinen Gemüseacker für den Eigenbedarf. Sicher nicht im Weingarten, dort hätten diese launischen Kürbispflanzen die Ordnung gestört. Die Kürbisse waren Sache meiner Großmutter. Frauensache eben. Spielereien. Nicht ganz ernst zu nehmen neben den wichtigen Dingen im Weinbauernleben. Weit entfernt war man damals davon, Kürbis selbst zu essen, sogar als Viehfutter hatte er ausgedient. Degradiert zum „Hofnarren“, der geduldet wurde, wenn er von selbst irgendwo aufging.

Jahre später habe ich von meinem Großvater Ackerland geerbt. Ich begann, verschiedene Sorten von Speisekürbissen anzubauen. Ließ mir Samen aus aller Welt schicken. Erinnerte mich auch an die Freude zurück, die mir die Kürbisse meiner Großmutter damals bereiteten. Nach jahrelangen Versuchen mit Ritzgeräten, Ritzzeitpunkten und ähnlichem habe ich dann meine beschrifteten Kürbisse zum Kauf angeboten. Als Dekoration, die man auch essen kann, als kulinarische Visitkarte, als Werbemittel aus der Natur.

Durch meine Tätigkeit bin ich immer weiter in die Welt des Kürbis eingetaucht. Ich habe erkannt, dass ich es nicht einfach mit einem Gemüse zu tun habe, sondern auch mit Traditionen, mit Geschichten, mit Vorurteilen, mit Kontoversen. Mit einem Kultobjekt.

Mythen und Märchen spinnen sich um die „größte Beere der Welt“. Der Kürbis gilt einerseits als Symbol für Fruchtbarkeit und langes Leben, andererseits wird sein Name aber auch als Schimpfwort benutzt. Für die einen gilt Kürbis als wertvolles Nahrungsmittel, für die anderen nicht einmal als Viehfutter.

Bei meiner Recherche bin ich auf eine regelrechte „Kürbismafia“ gestoßen. Auf Pioniere, die sich schon seit Jahrzehnten mit Kürbis beschäftigen, die wissenschaftliche Versuche und Forschung betreiben und die ihr Wissen auch in Seminaren und Publikationen weitergeben.

Bei ihnen bedanke ich mich sehr herzlich für ihre Arbeit und für so manchen guten Tipp. Danken möchte ich aber auch meiner Wetzelsdorfer Großmutter, die leider schon lange verstorben ist, die aber den Grundstein für meine Arbeit gelegt hat.

Wichtig ist es mir, in diesem Buch zu zeigen, wie Pflanzen wachsen, und was man aus ihnen machen kann; Kindern zu zeigen, dass Essen nicht im Supermarkt entsteht. Daß ich dabei beim Kürbis viel weiter ausholen kann, als bei anderen Gemüsen, verdanken wir seinem schnellen Wuchs, seiner unendlichen Vielfalt an Farben und Formen und seiner langen Geschichte als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt.

Dinner for One

15-Minuten-Rezepte für eine Person, nach Jahreszeiten geordnet

Für alle, die auch alleine gut essen möchten – von der Schülerin bis zum Pensionisten – entwickle ich laufend „Dinner for one“ Rezepte.

Natürlich liebe ich sie auch, die Familienessen, bei denen sich der lange Tisch unter der Last der großen Schüsseln biegt und vergnügte Menschen gemeinsam genussvolle Stunden verbringen. Aufgewachsen in einem Wiener Wirtshaus mit Weinviertler Bauernwurzeln, gehörte dieses Bild auch durchaus zum Alltag meiner Kindheit.

Heute entspricht es aber nicht mehr meiner Realität, und auch nicht der Realität unserer Gesellschaft. Rund ein Drittel der Österreichischen Haushalte wird von nur einer Person bewohnt. Dazu kommen noch all die Teilzeit-Singles wie Selbstständige mit Home-Office oder Karenz-Eltern, die zumindest eine Mahlzeit pro Tag mit sich selbst verbringen.

Für alle, die auch alleine gut essen möchten – von der Schülerin bis zum Pensionisten – entwickle ich laufend „Dinner for one“ Rezepte. Einfache Speisen von Hausmannskost bis Asia-Wok, frische Lebensmittel, kurze Einkaufsliste, maximal 15 Minuten Zeitaufwand. Je nach Jahreszeit nährend, wärmend oder erfrischend leicht. Jedenfalls immer so, dass eine Person damit satt und zufrieden wird.

Ich will zeigen, dass es auch für eine Person Sinn macht, frisch Gekochtes auf den Tisch zu bringen. Klar kann daraus auch ein „Dinner for 2“ oder ein „Lunch for 4“ entstehen – Zutaten zu multiplizieren ist einfach, sie sinnvoll zu halbieren oder zu vierteln hingegen meist unmöglich.

All die begeisterten Zuschriften meiner Leser haben mich dazu gebracht, meine Lieblingsrezepte aus meiner Kurier-Freizeit-Kolumne zu diesem Buch zusammenzufassen. Viel Spaß damit!

Dinner for Two

Küchengespräche & Lebensrezepte

Heidi Strobl kocht. Eigentlich kochte sie immer schon. Sie ist nämlich in einem Wirtshaus aufgewachsen.

Seit 2010 kocht sie aber auch gemeinsam mit prominenten Gästen. Die dabei entstandenen Artikel veröffentlicht sie regelmäßig in der „freizeit“, dem Samstags-Magazin des Kurier. Miteinander am Herd zu stehen, machte den Einstieg ins Gespräch leicht und jede Begegnung zu einer sehr persönlichen – die mit Peter Simonischek ebenso wie die mit Erika Pluhar, Willi Resetarits, Julia Dujmovits, Robert Menasse, Reinhard Fendrich und vielen anderen. Eine Auswahl davon finden Sie in diesem Buch. Einem Kochbuch mit vielen Rezepten, aber auch vielen Geschichten – über Geschmäcker der Kindheit, über die Genüsse des Lebens, über Missgeschicke und über Speisen, die zu trösten vermögen.

Lilli kocht

Gewinner des „Prix Prato 2017“ als das beste Kinderkochbuch des Jahres!

Über 100 kinderleichte Rezepte nach Jahreszeiten geordnet, bunt illustriert von Birgitta Heiskel.

Viele Lilli Rezepte findest du auch online. Gib bei der Rezeptsuche einfach „kinderleicht“ oder „Heidi Strobl“ ein.

freizeit.at/essen-trinken
sowie unter freizeit.at/rezepte

„Lilli kocht“ ist eine Kinder-Koch-Serie, in der Heidi Strobl (© Idee und Texte) und Birgitta Heiskel (© Illustrationen) seit Jahren erfolgreich zeigen, wie viel Spaß kochen machen kann: mit einfachen Worten erklärt, originell illustriert, quer durch den regionalen Saisongarten. „Lilli kocht“, das Buch (2016, Tyrolia Verlag), wurde von einer Kinderjury 2017 zum besten Kinderkochbuch gewählt und mit dem Prix Prato ausgezeichnet. 2022 erschien der Folgeband: „Lilli bäckt“ (ebenfalls Tyrolia Verlag).

Hallo liebe Leser,

ich bin die Lilli, 12 Jahre alt, und lebe in einem kleinen Dorf in der Nähe von Wien. Ich koche, seitdem ich mich erinnern kann. Wie ich das gelernt habe? Einfach beim Zuschauen und Ausprobieren. Meine Mama und mein Papa kochen nämlich auch sehr gerne. Sie lassen mich Vieles ganz alleine machen. Einiges ist schon schief gegangen, aber sie haben nie ein Drama daraus gemacht. Manchmal mischt sich mein kleiner Bruder Pauli ein, und das kann ganz schön lästig sein, ab und zu aber auch so richtig lustig.

Rund um unser Haus haben wir einen Garten, dort wächst alles Mögliche, was gut schmeckt. Viele Kräuter zum Beispiel, zu denen meine Mama Unkraut sagt. Sie hat aber glücklicherweise nicht genug Zeit, sie alle auszureißen, und so bleiben sie mir. Ich mache Spinat aus Brennnesseln und Salat aus Löwenzahn, oder ich mixe die frischen Kräuter zu grünen Smoothies. Im Frühling ist unser Garten voller Erdbeeren. Ich weiß auch nicht warum, sie wachsen einfach überall. Wenn sie der Pauli oder die Schnecken nicht vor mir erwischen, pflücke ich sie und mache Süßigkeiten damit. Da kommen meine Freundinnen extra angeradelt damit sie kosten können.

Meine Lieblingsspeise sind die Topfennockerln. Ich kann fünf davon auf einmal essen, aber der Laurenz, das ist ein Freund von mir, der hat zum Abendessen schon einmal 11 Nockerln geschafft. Aber er isst ja auch kein Kompott dazu, ich hingegen liebe frisches, warmes Apfelkompott, schon allein wegen des Dufts nach Zimt und Gewürznelken.

Fleisch koche ich nur ab und zu. Das ist gar nicht so schwierig. Ein Hendl zum Beispiel schiebe ich einfach ins Backrohr, übergieße es ab und zu mit Saft und wartet eine Weile, dann ist es auch schon fertig. Man muss halt gut aufpassen, dass man sich die Finger nicht verbrennt. Letztens habe ich sogar eine Forelle gebraten. Die war supergut, die Haut ganz knusprig und würzig.

Vielleicht kennt ihr mich ja aus der Zeitung, wo ich ziemlich regelmäßig jeden Samstag ein selbstgekochtes Rezept vorstelle. Die Zeitung heißt Kurier und der Teil, in dem meine Rezepte erscheinen, ist ein buntes Heft namens „freizeit“. Wenn ich groß bin, möchte ich Gärtnerin werden damit ich richtig gutes Gemüse zum Experimentieren in meiner Küche habe.

Viel Spaß beim Kochen wünscht Euch
Eure Lilli

« Übers Essen reden »
Ein kulinarischer Inspirationsraum von Heidi Strobl
im Nachtwächterhaus Poysdorf
15. Juni– 15. August 2022

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union